Verhaltensregeln im Nationalpark Harz
Der Verhaltens-Knigge für den Besuch im Nationalparkgebiet
Bei mehreren Millionen Besucherinnen und Besuchern pro Jahr braucht ein Naturparadies Spielregeln, die Pflanzen und Tieren ausreichenden Schutz gewähren und die garantieren, dass Sie auch in Zukunft ungestört die sagenumwobene Bergwildnis genießen können. Ausführliche Informationen hierzu halten wir für Sie in allen Nationalpark-Informationseinrichtungen bereit.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir grobe Verstöße gegen das Nationalparkgesetz als Ordnungswidrigkeiten ahnden müssen.

Im Nationalpark gilt ein Wegegebot. Das bedeutet: Bleiben Sie auf den beschilderten Wanderwegen. Allein hiervon gibt es rund 600 Kilometer, die durch faszinierende Landschaften und zu grandiosen Aussichtspunkten führen.

Lassen Sie ihren Müll nicht im Wald, sondern nutzen Sie bitte die Müll- und Recyclingbehälter am Ende Ihrer Wanderung. Mehr als 1.000 Säcke Müll müssen jedes Jahr im Nationalpark Harz entlang der Wege eingesammelt werden. Doch durch achtlos weggeworfene Verpackungen können leicht Tiere sterben! Wenn sie den Müll mit Futter verwechseln und fressen, wenn sie sich darin verheddern und nicht mehr befreien können oder wenn sie mit Plastikmüll so wasserdichte Nester bauen, dass ihre Jungen bei Regen darin ertrinken!

Hunde sind im Nationalpark Harz herzlich willkommen, aber bitte nur an der Leine. Auch unser treuester Begleiter kann schwach werden, wenn er Hirschkalb oder Luchs in die Nase bekommt. Ersparen Sie den Wildtieren die gefährliche Hetze und Ihrem Hund die Gefahr, zwischen oft metertiefen Granitklüften zu verschwinden. Wichtige Bitte: Gefüllte Hundekotbeutel wieder mitnehmen, die haben im Wald ja nun wirklich nichts verloren.

Nehmen Sie nichts aus dem Nationalpark mit, was von Natur aus dorthin gehört. Jedes Tier und jede Pflanze hat seinen Platz im Kreislauf der Natur im Schutzgebiet. Dies gilt besonders auch für Beeren und Pilze.

Entzünden Sie kein Feuer im Nationalpark! Dazu gehören auch Grill und Outdoor-Kochgeschirr.
Grund: Auch bei kaltem Wetter breitet sich Feuer schnell aus. In jedem Jahr werden kostbare Flächen durch Brände zerstört.

Bitte unterlassen Sie das Rauchen im Nationalpark wegen Waldbrandgefahr in der Zeit vom 15. Februar bis 31. Oktober.

Das Campen im Nationalpark ist nicht erlaubt. Nutzen Sie die offiziellen Angebote.

Radfahren ist auf nahezu allen Wanderwegen erlaubt. Dabei bitte beachten: Wanderer haben Vorrang. Nur wenige Wege sind für das Radeln gesperrt - meist weil die Wege wirklich nicht für den Drahtesel geeignet sind. Weitere Informationen und Hinweise zu gesperrten Strecken finden Sie hier.

Reiten ist nur auf entsprechend gekennzeichneten Wegen erlaubt.

Tipp: Verhalten Sie sich allgemein möglichst ruhig in der Natur. Ihre Chancen, Tiere zu beobachten, können dadurch nur steigen. Vielleicht besuchen Sie ja mal eine der Wildtier-Beobachtungsstationen im Nationalpark?
Und natürlich ganz wichtig:
Achtung vor herunterfallenden Ästen und Stolperfallen wie Wurzeln oder Felsen. Keine Waldbesuche bei Sturm und auch einige Tage danach! Es besteht dann akute Gefahr für Leib
und Leben, da Äste herunterfallen oder bereits geschädigte Bäume entwurzelt werden können. Bitte achten Sie deshalb unbedingt auch auf Hinweise und Wegesperrungen hier auf der Webseite oder direkt im Gelände und nehmen Sie diese zu Ihrer eigenen Sicherheit ernst!