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Datum: 04.09.2024

Ausstellung: Die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Natur auf künstlerische Weise erforschen

Zum 30. Mal wird „Natur – Mensch" mit der Vergabe des Andreas-Kunstpreises in Sankt Andreasberg veranstaltet.

Unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Umweltministers Christian Meyer findet die diesjährige Kunstausstellung „Natur – Mensch" zum 30. Mal in Sankt Andreasberg statt. Zum 30. Mal wird in diesem Rahmen auch der mit 2.000 Euro dotierte Andreas-Kunstpreis vergeben. Aus 477 eingereichten Bewerbungen professioneller Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, Österreich, Niederlande, Frankreich, Serbien, Korea und Japan hat die Jury 58 Kunstwerke für „Natur-Mensch" 2024 ausgewählt und einjuriert. In ihrer zweiten Sitzung am gestrigen Dienstag hat sie nun den diesjährigen Preisträger gekürt.

Wer den Andreas-Kunstpreis 2024 gewonnen hat, wird bei der feierlichen Vernissage der Ausstellung am Samstag, 14. September, bekanntgegeben, bevor „Natur – Mensch" dann ab Sonntag, 15. September, bis Samstag, 26. Oktober, für Zuschauer*innen geöffnet ist. Die Gäste der Ausstellung wiederum wählen den Gewinner des Publikumspreises, gesponsert vom Hearts Hotel in Braunlage, der bei einer Finissage überreicht wird. Ergänzt wird das Programm durch einen Kunstworkshop für Interessierte am 20. Oktober.

Neue Jurymitglieder

Der Jury um den Kurator der Ausstellung, Maler und Kunsttherapeut Detlef Kiep, gehören in diesem Jahr neben den Künstlern und langjährigen Mitgliedern Jens Kilian, Dr. Peter Peinzger, Klaus Müller und Thomas Velte neu auch die beiden Malerinnen Schirin Fatemi und Sigrid Nienstedt an. „Ich freue mich, Mitglied der Jury von Natur – Mensch zu sein", sagt Sigrid Nienstedt. „Ich finde das Thema der Ausstellung großartig, es gibt den Künstlerinnen und Künstlern viel Freiraum, ihre Kreativität zu entfalten und ist heute vielleicht aktueller denn je. Die Qualitäten und die Vielfalt der Kunstwerke hat mich sehr fasziniert." Schirin Fatemi teilt diese Haltung und sagt: „Das Ausstellungskonzept, das die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Natur auf vielfältige und künstlerische Weise erforscht, finde ich äußerst inspirierend und relevant." Sie hat selbst mehrfach mit Arbeiten an der Ausstellung teilgenommen und 2019 den 2. Platz für ihr Werk „Lost Paradise" gewonnen. Über die diesjährigen Bewerbungen sagt sie: „Viele der diesmal eingereichten Arbeiten haben mich tief beeindruckt. Sie tragen auf ihre Weise dazu bei, unser Verständnis und unsere Wertschätzung für die Natur zu vertiefen und uns gleichzeitig an unsere Verantwortung und als Teil dieser Welt zu erinnern."

Seit 30 Jahren sind Künstlerinnen und Künstler eingeladen, sich mit dem Thema Natur – Mensch auseinanderzusetzen, es aus ihrer individuellen Perspektive zu interpretieren und vermittelt durch ihre Arbeiten dem Publikum im Idealfall wiederum selbst einen anderen, ungewohnten Blickwinkel, eine erweiterte oder sogar eine ganz neue Perspektive auf das Menschsein in der Natur, mit der Natur oder gegenüber der Natur zu eröffnen.

Starke künstlerische Tradition begründet

Die Ausstellung an drei Standorten in Sankt Andreasberg – in Rathausscheune, Altem Rathaus und Martini-Kirche – besteht genauso lange wie der Nationalpark Harz in Niedersachsen, der 1994 gegründet wurde. Sie ist auch Ergebnis einer fruchtbaren Zusammenarbeit von Nationalparkverwaltung und Stadtverwaltung Braunlage. „Wir haben hier tatkräftige und verlässliche Partnerinnen und Partner, die mit uns die Begeisterung für diese Kunstausstellung, aber auch für den Nationalpark teilen", sagt Nationalparkleiter Dr. Roland Pietsch. Mit einer Kunstwerkstatt in einer "Kulturscheune" hat alles seinen Anfang genommen. Es war einer der ersten Beiträge der noch jungen Nationalparkgemeinde Sankt Andreasberg zur Förderung der Region. Daraus resultierte 1995 die erste Schau. „Wer hätte damals, 1994, wohl gedacht, dass damit eine so starke künstlerische Tradition begründet wird, mit dem „Andreaspreis" und der Ausstellung, hier in der an Traditionen selbst so reichen Bergstadt Sankt Andreasberg", sagt Pietsch. „Wir können den Initiatoren dankbar sein. Wir sind auch den vielen engagierten Helferinnen und Helfern, Unterstützerinnen und Unterstützern dankbar, die seit Jahrzehnten zumeist hinter den Kulissen zum Erfolg der Ausstellung beitragen und damit die Tradition am Leben halten." Zu diesen Unterstützern gehören neben Sparkasse Hildesheim Goslar Peine und der Gesellschaft zur Förderung des Nationalparks Harz (GFN) die Mitglieder des Sankt Andreasberger Bergstadtvereins, die bei Aufbau und Betreuung der Schau tatkräftig helfen.

 

Kunstausstellung NATUR–MENSCH 2024

vom 15.9. bis 26.10.2024 an drei Standorten in Sankt Andreasberg:
Rathausscheune | altes Rathaus | Ev. Martini-Kirche,
täglich geöffnet von 11 – 17 Uhr

Kunstworkshop Natur–Mensch 2024

unter der Leitung von Detlef Kiep und Klaus Müller
am Sonntag, 20. Oktober 2024, in der Rathausscheune 14 – 16 Uhr,
Anmeldung: kunst@npharz.de / 03943 – 2628 441

Weitere Informationen und Bildergalerien der vorhergehenden Ausstellungen gibt es hier.