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Datum: 03.06.2024

„200 Jahre Heinrich Heines Harzreise": Neue Fotoausstellung im Nationalparkhaus in Ilsenburg

Nationalparkverwaltung und Regionalgruppe der Gesellschaft für Naturfotografie haben Heines berühmten Text bebildert.

Auf die Berge will ich steigen, / Wo die frommen Hütten stehen, / Wo die Brust sich frei erschließet, / Und die freien Lüfte wehen. / Auf die Berge will ich steigen, / Wo die dunkeln Tannen ragen, / Bäche rauschen, Vögel singen, / Und die stolzen Wolkenjagen."

Diese Zeilen stellte Heinrich Heine seinem Reisebericht „Die Harzreise" voran, den er vor 200 Jahren, im Herbst 1824, verfasst hat. Der Dichter wanderte als Göttinger Student, aus der Universitätsstadt kommend, durch das südliche Harzvorland über den Brocken und dann wieder hinab durch das Ilsetal nach Ilsenburg.
Schöner als Heine hat wohl seitdem kaum jemand die herrlichen Natureindrücke in Worte gefasst, die der Harz mit seinen Wäldern und wilden Gebirgslandschaften den Besuchern bietet. Wer Heines 1826 veröffentlichten Text liest, kann diese einzigartige Landschaft mit Heines Blick vor dem eigenen geistigen Auge sehen: die Bäume und Blumen, die Felsen, die sprudelnden Quellen und die Gebirgsbäche. Manche mögen sich sogar den Gesang der Vögel dazu vorstellen können.

Besucher*innen inspirieren, selbst auf den Spuren Heines zu wandern

Ein großer Teil von Heines Route liegt heute im Nationalpark Harz, dessen Auftrag es ist, diesen einzigartigen Naturschatz zu bewahren. Aus Anlass des Jubiläums von Heines Harzreise hat die Nationalparkverwaltung gemeinsam mit der Gesellschaft für Naturfotografie, Regionalgruppe Sachsen/Sachsen-Anhalt, auszugsweise Heines berühmten Text bebildert und eine Fotoausstellung im Nationalparkhaus Ilsetal zusammengestellt.

Die Gesellschaft für Naturfotografie e.V. (GDT) ist eine der größten Organisationen für Naturfotografie weltweit. Ihre Mitglieder sind in fünfzehn Regionalgruppen in Deutschland, einer Regionalgruppe in der Schweiz und einer Jugendgruppe organisiert. Sie alle eint der Anspruch, mit herausragenden, authentischen und zugleich ästhetischen Fotos für den Schutz und die Erhaltung der Artenvielfalt zu werben. Den Fotografinnen und Fotografen aus Sachsen-Anhalt und Sachsen (GDT RG10) ist dabei die Natur in Mitteldeutschland, ihrer Heimat, ein besonderes Anliegen. Sie arbeiten eng mit Naturschutzorganisationen zusammen, halten Vorträge, gestalten Ausstellungen und veröffentlichen ihre Bilder. Im Nationalparkhaus Ilsetal sind sie nun schon zum zweiten Mal an einer Ausstellung beteiligt. Die Fotos sollen die Besucher*innen inspirieren, selbst einmal auf den Spuren Heines zu wandern. Die Ausstellung wird unterstützt von der Gesellschaft zur Förderung des Nationalparks Harz (GFN).

Die Schau wird am Sonntag, 09. Juni, um 14 Uhr eröffnet und ist dann bis zum 27. Oktober während der regulären Öffnungszeiten des Hauses zu sehen. Weitere Informationen gibt es hier.

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