Datum: 19.06.2023
Schüler*innen der Oskar-Kämmer-Schule pflanzen 500 Buchen und 450 Erlen im Nationalpark
Gespendet wurden die Setzlinge von der Gemeinnützigen Gesellschaft für Sozialeinrichtungen Wernigerode.
Einen besonderen Schultag verbrachten Schülerinnen und Schüler der Oskar-Kämmer-Schule (OKS), Fachschule Sozialpädagogik, aus Wernigerode vor Kurzem im Nationalpark Harz. Der Klassenraum war eine Fläche mit etlichen Stümpfen abgestorbener Fichten und auf dem Stundenplan stand aktiver Naturkunde-Unterricht: Statt Stift und Papier hielten die angehenden Sozialpädagog*innen und Erzieher*innen Pflanzhacken und Baum-Setzlinge in den Händen. Die beiden Klassen der Fachschule pflanzten rund 950 junge Laubbäume im Schutzgebiet und leisteten damit Starthilfe für den Naturwald von morgen. Ihrer Lehrerin, Diplom-Biologin Luise Dorff, liegt es am Herzen, dem Fichtensterben im Harz etwas entgegenzusetzen.
„500 Buchen und 450 Erlen konnten wir gemeinsam in die freien Flächen pflanzen", erzählt Stefanie Pohlmann, eine der angehenden Erzieherinnen im ersten Ausbildungsjahr. Nationalpark-Revierleiter Martin Bollmann leitete die Gruppe bei der Arbeit an und beantwortete Fragen. „Er erklärte, dass Laubbäume besser mit trockenen, warmen Sommern zurechtkommen - so wie sie in den letzten Jahren auftraten", so Pohlmann.
Baumpatenschaften verschenkt
Bei der Pflanzaktion handelten die Schülerinnen und Schüler der OKS in besonderem Auftrag: Die Gemeinnützige Gesellschaft für Sozialeinrichtungen Wernigerode, kurz GSW, feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde beschlossen, dass die Bewohner*innen der GSW-Einrichtungen zu runden Geburtstagen statt mit einem Blumenstrauß dieses Jahr mit einer Baumpatenschaft beschenkt werden. Und diese gespendeten Baumsetzlinge pflanzten die Schülerinnen und Schüler stellvertretend für die Jubilare nun ein.
„Die Erfahrungen vom Pflanztag können wir als fertige Erzieherinnen und Erzieher einmal unseren Schützlingen weitergeben. Vor Ort aktiv zu werden, ist eine wertvolle Möglichkeit, um einen grünen Fußabdruck für die nächsten Generationen zu hinterlassen und einen kleinen Teil für einen gesunden Harzwald beizutragen", zieht OKS-Schülerin Kathleen Gifhorn für die Gruppe ein positives Fazit.