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Datum: 22.11.2022

Publikumspreis der 28. Kunstausstellung NATUR-MENSCH

Besucher*innen der Ausstellung stimmten für skulpturales Bildobjekt „Im Wald 2020/22“ von Markus Bydolek

Markus Bydolek erhält den Publikumspreis im Rahmen der 28. Kunstausstellung NATUR-MENSCH in St. Andreasberg. Die Besucher*innen stimmten mehrheitlich für das skulpturale Bildobjekt „Im Wald 2020/22“ des aus Hildesheim stammenden Künstlers. Es ist ein freistehendes Kunstwerk aus Aluminium und Textil, das zwei mal drei Meter groß ist und eine Vorder- und eine Rückseite hat.

Der Preisträger erhält einen Gutschein des Hearts Hotels in Braunlage, das unmittelbar am Naturschutzgebiet und dem Nationalpark Harz gelegen ist. Die Organisatoren von Nationalparkverwaltung und Stadt Braunlage ziehen ein positives Fazit der Kunstausstellung, die mehr als 1800 Besucher*innen zählte.

Markus Bydolek erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Er hatte sich zunächst auf Malerei konzentriert, später auf Fotografie. Seit 1995 ist er freischaffender Künstler. Bydolek zeigt in seinen Arbeiten Fotografiken. Um Räumlichkeit und zeitliches Geschehen in einem einzigen Bild erfassen zu können, werden zahlreiche unterschiedlich belichtete Einzelaufnahmen zu einer Komposition zusammengeführt. Sein Thema ist die Natur: Gebirge, Landschaften mit Felsen, Eis und Wasser. Markus Bydolek engagiert sich im BBK und in weiteren Kunstvereinen.

Laudatio von Ausstellungskurator Detlef Kiep

Mit seinem skulpturalen Bildobjekt „Im Wald 2020/22“ sei es Bydolek gelungen, mehrschichtige Sicht-, Erlebens- und Deutungsweisen in den Reflexionsprozessen zu erreichen, sagte Ausstellungskurator Detlef Kiep in seiner Laudatio. Hierzu habe die Martini-Kirche in St. Andreasberg einen wunderbaren Raum von Entsprechung, Umhüllung und symbolhafter Beförderung wesentlicher Aspekte dieses Werks gebildet: Zwei sich gegenüber nach außen zeigenden Bildseiten, die ähnlich den Dachflächen des Kirchenschiffes, über die Achsen den Dachfirst letztendlich verbunden, ein Ganzes bilden. Ein Denkprozess über Objekt und Umgebung lasse sich so einleiten. Was verbindet thematisch die zwei Bildseiten des Werkes in sich? Sichtbarkeit von farbigen Strukturen, die uns in den Wald hineinversetzen können, interpretierte der Laudator: Ein Bild scheint nach Kiefernharz zu duften, das andere wirkt eher feucht, staubig. Knistert der Wald auf der einen Seite in sommerlicher Hitze? Erstirbt im anderen jegliches Geräusch? Dem Künstler gelinge mit dem Werk eine Analogie zur Natur. Seine Bilder bildeten Wald eher ahnbar ab, als eindeutig, sagt Kiep. Der Künstler selbst berichtete dazu, er arbeite mit seiner hochmodernen Technik wie ein Maler. Diese gelungene Analogie zu einem vollkommenen Naturerlebnis hier im Harz mag einer der Gründe für das Publikum gewesen sein, dieses Werk als bestes zu wählen, so der Ausstellungskurator.

Weitere Informationen zur Kunstausstellung NATUR-MENSCH

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