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Datum: 14.10.2021

Brockengartensaison 2021 endet

Letzte Gartenführung am 15. Oktober um 14 Uhr

Am Freitag, dem 15.10.2025 findet um 14 Uhr die letzte Führung durch den Brockengarten statt. Neben vielen Infos zur Arbeit des botanischen Gartens auf der Brockenkuppe und seinen besonderen Hochgebirgspflanzen, die hier auf dem Gipfel dem oft rauen Wetter trotzen, erwarten die blühenden Wellensittich-Enziane aus dem Hochland von Tibet die letzten Gäste des Jahres. Wie schon seit Beginn der Corona-Pandemie ist der Besuch des Brockengartens nur nach telefonischer Anmeldung unter der 0170 5709015 möglich.

Rückblick auf die Saison 2021

Auch 2021 startete die Brockengarten-Saison coronabedingt mit 14 Tagen Verspätung zu normalen Jahren am 31. Mai, damit aber immerhin fast vier Wochen früher als im Vorjahr. Der späte Start, die zeitweise begrenzte Teilnehmerzahl und die Notwendigkeit der telefonischen Voranmeldung waren sicher Gründe für die deutlich geringenen Besucherzahlen im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie.

Besuchten beispielsweise im Jahr 2019 noch 5650 Gäste den Brockengarten, waren es durch die starken Einschränkungen 2020 nur noch rund 950. In der Saison 2021 stieg diese Zahl wieder leicht an, ca. 1250 Personen nahmen nach Anmeldung an den Brockengartenführungen teil. Wie im vergangenen Jahr zeigte sich, dass diese angemeldeten Gäste sehr am Brockengarten und seinen Pflanzen interessiert waren. Aber auch Fragen zum Nationalpark Harz, vor allem zu den Veränderungen in den Fichtenbeständen, wurden oft gestellt.

Eine wesentliche Aufgabe des Brockengartens ist neben der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit der Erhalt seltener Pflanzenarten der Brockenkuppe. So konnten zum Beispiel auch in diesem Jahr wieder 5000 Heidepflanzen auf ausgewählten Brockenflächen gepflanzt werden. Das vom Ministerium für Umweltschutz, Landwirtschaft und Ernährung des Landes Sachsen-Anhalts geförderte Artensofortprogramm machte dies möglich. Auch 2022 ist in diesem Rahmen noch ein weiteres Mal die Pflanzung von 5000 Brockenheidepflanzen dort geplant, wo wüchsige Gräser die Brockenanemonen verdrängten.

Die Fortsetzung der Beweidung ausgewählter Versuchsflächen mit Harzer Höhenvieh vom Brockenbauern Thielecke verlief erwartungsgemäß ebenfalls gut. Erste Brockenanemonen sind dort, wo die Rinder die Grasnarbe durchgetreten haben, angepflanzt worden. Auch die alljährliche Mahd der Brockenkuppe durch den Landschaftspflegeverband zeigt positive Wirkungen auf die Vegetationsentwicklung.

Um die Wirkung der Biotoppflegemaßnahmen richtig bewerten zu können, wird in regelmäßigen Abständen die Vegetation der Brockenkuppe kartiert. In diesem Jahr wurden ca. 300 pflanzensoziologische Aufnahmen auf dem Brockenplateau durchgeführt, die u.a. zeigen, dass die Anzahl der im Frühjahr weißblühenden Brockenanemonen trotz der in den vergangenen Jahren ungünstigen Witterungsverläufe zugenommen hat

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