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Datum: 08.10.2021

Berliner aktiv im Nationalpark Harz

Umweltbildungstage mit zahlreichen Projekten

Im Rahmen von mehreren Umweltbildungstagen im Harz sind Schüler*innen und Lehrer*innen des Friedrich-Ebert-Gymnasiums aus Berlin für die Rückkehr der Laubwälder im Nationalpark aktiv geworden. Auf einer zuvor von abgestorbenen Fichten bestandenen Fläche im Randbereich des Schutzgebietes errichteten sie mit Nationalpark-Revierleiter Martin Bollmann Kleingatter und pflanzten darin junge Bergahorne. In dem kleinen eingezäunten Bereich sind die Jungpflanzen seltener Baumarten in der ersten Zeit vor hungrigen Wildtieren besser geschützt.

Auf einer Exkursion und am Natur-Erlebniszentrum HohneHof erfuhren die Berliner*innen zudem viel Wissenswertes über den Nationalpark Harz und seinen Wald im Wandel zur Wildnis. In weiteren Aktionen des mehrtägigen Aufenthalts im Harz engagierte sich die Gruppe im Bereich der Fischtreppen in Wernigerode und beim Schutz von Fledermäusen.

Baum-Schenker werden!

Sie können den Nationalpark Harz bei der Starthilfe für die wilden Wälder von morgen mit einer Spende unterstützen. Beispielsweise können Sie bei der Aktion "Das große Baum-Schenken" von Radio Brocken mitmachen und ganz unkompliziert zum Baum-Schenker werden. Für nur zwei Euro wird ein neuer Laubbaum im Nationalpark Harz gepflanzt.

Warum wird in einem Nationalpark überhaupt gepflanzt?

Alle Waldgebiete, so auch der Nationalpark Harz, zeigen die Auswirkungen der Klimakrise mehr als deutlich. In über 70 % des Nationalparks übernimmt die Natur die Regie und zeigt uns, welchen Wald sie unter den heutigen Klimabedingungen eigenständig wachsen lässt. Hier gilt auch im Harz das weltweite Nationalparkmotto: Natur Natur sein lassen.

In den übrigen Bereichen geben wir noch Hilfe zur Selbsthilfe. In tieferen und mittleren Lagen waren einst ausgedehnte Laubwälder heimisch - ihre Rückkehr unterstützen wir durch die Initialpflanzungen, da Samenbäume fehlen. Diese erfolgen in Abhängigkeit von der Höhenlage nur in der Naturentwicklungszone des Nationalparks. Sie nimmt aktuell noch rund 28 % der Schutzgebietsfläche ein.

In den Hochlagen ab etwa 750 Höhenmetern ist die Fichte von Natur aus heimisch. Hier werden keine Laubholzpflanzungen durchgeführt. Hier führt die Natur selbst und erfolgreich Regie. Zahlreiche junge Fichten wachsen hier ganz ohne Zutun des Menschen nach.

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