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Datum: 11.10.2021

Radio-Brocken-Moderatoren unterstützen Harzzwerge bei Pflanzaktion

Baum-Schenken für die Rückkehr der Laubwälder im Harz

Beim Großen Baum-Schenken von Radio Brocken wurden bereits mehr als 300.000 Bäume gespendet! Alle Baumschenker unterstützen damit die Starthilfe für die Rückkehr der ursprünglich heimischen Laubwälder im Nationalpark Harz. Jetzt zur Pflanzzeit im Herbst kommen die jungen Laubbäumchen in die Erde. Am vergangenen Freitag (8.10.) waren die Moderatoren von Radio Brocken live bei einer Pflanzaktion dabei und berichteten direkt aus dem Nationalparkgebiet. Sie unterstützten dabei tatkräftig die Kids der KiTa Harzzwerge aus Bad Suderode. Am Ende pflanzten die kleinen Starthelfer für die wilden Wälder von morgen mit 674 Jungbäumen sogar das Doppelte ihrer schon beachtlichen Baum-Spende. Vielen Dank an alle Beteiligten, alle Baum-Schenker und alle die es noch werden wollen!

Wollen Sie auch Baum-Schenker werden?

Sie können den Nationalpark Harz bei der Starthilfe für die wilden Wälder von morgen mit einer Spende unterstützen. Werden Sie Baum-Sschenker bei der Aktion "Das große Baum-Schenken" von Radio Brocken. Für zwei Euro wird ein neuer Laubbaum im Nationalpark Harz gepflanzt.

Warum wird in einem Nationalpark überhaupt gepflanzt?

Das Motto der Nationalparke weltweit heißt „Natur Natur sein lassen". Ziel ist des Nationalparks Harz ist es, dass bis 2022 drei Viertel der Nationalparkfläche zur Naturdynamikzone gehören, sich also ohne Eingriffe des Menschen entwickeln können. Da der Mensch die Harzer Wälder jedoch jahrhundertelang genutzt und verändert hat, unterstützt der Nationalpark Harz aktuell noch in einigen Bereichen die Rückkehr der ursprünglich dort heimischen Laubwälder durch Pflanzungen. In tieferen und mittleren Lagen werden Laubbäume als gezielte Starthilfe für die Wildnis von morgen gepflanzt. Diese jungen Laubbäume sollen zu Samenbäumen für die zukünftigen wilden Naturwälder heranwachsen. Die Fichte ist im Nationalpark Harz erst ab rund 750 Höhenmetern von Natur aus heimisch.

Von 2008 bis 2020 wurden im Nationalpark Harz rund 5,2 Millionen Laubbäume gepflanzt – vor allem Rotbuchen, aber auch Ebereschen, Moorbirken, Bergahorne, Feldahorne, Weiden, Roterlen und punktuell Sommerlinden. Diese Initialpflanzungen erfolgen in Abhängigkeit von der Höhenlage nur in der Naturentwicklungszone des Nationalparks. Sie nimmt aktuell noch rund 28 % der Schutzgebietsfläche ein. In den Hochlagen ab etwa 750 m, wo natürlicherweise die Fichte zu Hause ist, werden keine Laubholzpflanzungen durchgeführt – hier in der aktuell 70,1 % umfassenden Kernzone führt die Natur selbst und erfolgreich Regie. Zahlreiche junge Fichten wachsen hier ganz ohne Zutun des Menschen nach.

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