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Datum: 10.06.2020

Waldbrandschutz im Nationalpark Harz: auf die Zusammenarbeit vor Ort kommt es an

Zwei faltbare mobile Löschwasserbehälter überreicht – Einsatzkarte überarbeitet

Magdeburg. Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert besuchte heute den Nationalpark Harz und die Ortsfeuerwehr Schierke. Sie überzeugte sich davon, wie Nationalparkverwaltung, das Landeszentrum Wald und die Feuerwehren vor Ort beim Thema Waldbrandschutz zusammenarbeiten. So wurde der Ortsfeuerwehr Schierke eine Waldbrandeinsatzkarte für den Nationalpark offiziell überreicht. Darüber hinaus wurden den Schierker Kameradinnen und Kameraden zwei mobile und faltbare Löschwasserbehälter übergeben. Diese können im Nationalpark und angrenzenden Waldgebieten im Oberharz schnell und effektiv eingesetzt werden, wenn ein Brand an unzugänglichen Stellen gelöscht werden muss.

„Ich freue mich sehr, dass wir nach intensiven gemeinsamen Arbeitsgesprächen heute die beiden mobilen Wasserbehälter übergeben können. Auch die aktualisierte Waldbrandeinsatzkarte haben die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr in Schierke nun parat. Ich danke allen Beteiligten - der Nationalparkverwaltung, dem Landeszentrum Wald und der Feuerwehr in Wernigerode und Schierke - ausdrücklich für ihr unermüdliches Engagement. Ihre gemeinsame Zusammenarbeit hier vor Ort wird Früchte tragen. Die Waldbrandschutzmaßnahmen können sich sehen lassen. Sie sind ein Vorbild für das ganze Land."

Ministerin Dalbert wird auch das Versprechen einlösen, durch das Landeszentrum Wald eine Drohne anzuschaffen. Diese steht aller Voraussicht nach in der zweiten Jahreshälfte bereit und dient unter anderem der Waldbrandfrüherkennung im Nationalpark.

Zudem kündigte der Nationalpark an, Schilder mit den Waldbrandwarnbrandstufen an allen Rangerstationen und Nationalparkhäusern aufzuhängen.

Hintergrund

Der Waldbrandschutz bedarf der aktiven Mitwirkung der Waldbesitzenden, der zuständigen Behörden und aller Bürgerinnen und Bürger, denn die meisten Waldbrände werden durch fahrlässiges menschliches Handeln oder Unachtsamkeit verursacht. Für die Bereitstellung von Löschwasserentnahmestellen und für die für Einsatzkräfte befahrbaren Wege im Wald ist der jeweilige Waldbesitzende zuständig. Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie stellt weiterhin für Kommunal- und Privatwald Fördermittel für den Neubau und die Modernisierung von Löschwasserentnahmestellen über die Richtlinie „Waldschutz" zur Verfügung (Mehr Informationen: https://mule.sachsen-anhalt.de/landwirtschaft/forst/forstliche-foerderung/).

Das Landeszentrum Wald Sachsen-Anhalt (LZW) mit seinen Betreuungsforstämtern (BFoÄ) ist als untere Forstbehörde für den vorbeugenden Waldbrandschutz nach § 34 Abs. 1 Landeswaldgesetz in Sachsen-Anhalt zuständig. Die Betriebsleitung des LZW hat ihren Sitz in Halberstadt. Dem LZW nachgeordnet sind 10 Betreuungsforstämter mit insgesamt 70 Revieren über die Landesfläche verteilt. Das Betreuungsforstamt Harz hat circa 80 Mitarbeitende. Carsten Brett ist der zuständige Waldbrandschutzbeauftragte für den Landkreis Harz.

Seit mehr als zehn Jahren wird die Waldbranderkundung in Sachsen-Anhalt mit Hilfe des automatisierten Waldbrandfrüherkennungssystems „FireWatch" in Gebieten der Waldbrandgefahrenklasse A und B durchgeführt. Dieses wird gerade auf den modernsten technischen Stand gebracht. Der Harz ist in der Waldbrandgefahrenklasse C eingestuft. Seit diesem Frühjahr erfolgen ab Waldbrandgefahrenstufe 4 (hohe Gefahr) Überflüge des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen zur Waldbrandfrüherkennung über den gesamten Ostharz. Das Land Sachsen-Anhalt finanziert die Überflüge im Rahmen des vorbeugenden Waldbrandschutzes (Pressemitteilung mit weiteren Informationen: https://lsaurl.de/BUX7).

Die aktuellen Waldbrandgefahrenstufen in Sachsen-Anhalt: http://waldbrandapp.landeszentrumwald.sachsen-anhalt.de/

Auch verfügbar in der kostenlosen App „Meine-Umwelt": https://mule.sachsen-anhalt.de/umwelt/umweltinformation/meine-umwelt-app/

Pressekontakt:

Sachsen-Anhalt
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Die Pressesprecherin

Tel.: 0391/ 567-1950
Fax: 0391/ 567-1964
PR@mule.sachsen-anhalt.de
www.mule.sachsen-anhalt.de

 

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