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Datum: 25.11.2019

Erfolgreiche Pflanzaktionen bei Schierke

6.000 Laubbäume durch Helfer gepflanzt - insgesamt kommen 80.000 Jungbäume rund um Schierke in die Erde

Die Teilnehmer der öffentlichen Pflanzung am 20.11.2019 – vorwiegend Schierker Einwohner – waren fleißig und haben 1.000 Rotbuchen, 50 Bergahorne, 150 Ebereschen und 800 Moorbirken in den Boden gebracht. Mit dabei waren zwei Journalistinnen der New York Times aus deren Redaktion in Berlin. Kurz darauf gab es eine weitere Pflanzung durch 10 Mitarbeiter von VW – sie haben 1.400 Rotbuchen und 200 Ebereschen gesetzt. Dazu kamen die über 2.000 Buchen und Erlen, die bereits ein paar Tage zuvor bei der öffentlichen Pflanzaktion am 16.11.2019 in die Erde kamen. Somit sind durch freiwillige Helfer in Schierke in den letzten Tagen ca. 6.000 Pflanzen in die Erde gebracht worden – Respekt und ganz herzlichen Dank!

Insgesamt werden in diesem Jahr laut Revierförster Olaf Eggert rund 80.000 junge Laubbäume in den Borkenkäfer- und Verkehrssicherungsflächen der Entwicklungszone im Nationalparkwald bei Schierke eingebracht. Im ganzen Nationalpark werden es 2019 rund 400.000 junge Laubbäume sein. Damit setzt die Nationalparkverwaltung die Starthilfe für mehr Naturnähe der letzten Jahre fort.

Hintergrund: Pflanzungen im Nationalpark?

Der Nationalpark Harz ist ein Entwicklungsnationalpark. Das bedeutet, in einigen Bereichen unterstützt der Nationalpark die Rückkehr der ursprünglich in tieferen und mittleren Lagen heimischen Laubwälder noch durch Pflanzungen.  Diese jungen Laubbäume sollen zu Samenbäumen für die zukünftigen wilden Naturwälder heranwachsen.

Allein von 2008 bis 2018 wurden rund 4,3 Mio. Rotbuchen und weitere heimische Arten im Nationalpark gepflanzt. Diese Initialpflanzungen erfolgen in Abhängigkeit von der Höhenlage nur in der Naturentwicklungszone des Nationalparks. Sie nimmt aktuell noch rund 40 % der Schutzgebietsfläche ein. In den Hochlagen ab etwa 750 m, wo natürlicherweise die Fichte zu Hause ist, werden keine Laubholzpflanzungen durchgeführt – hier in der aktuell 60 % umfassenden Kernzone führt die Natur selbst und erfolgreich Regie

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