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Datum: 27.09.2019

Auszeichnungsaktion der Junior-Ranger Gruppen des Nationalparks Harz

Wald im Wandel – Klimawandel?

Die jährliche gemeinsame Auszeichnungsaktion der Junior-Ranger-Gruppen des Nationalparks Harz fand in diesem Jahr am 14. September von 10 bis 15 Uhr in Königskrug in und an dem erst im Sommer eingeweihten Junior-Ranger-Waldlabor statt. Eingeladen waren Kinder und Jugendliche von sechs Junior-Ranger-Gruppen aus Bad Harzburg, Braunlage und Drei Annen Hohne.

Bei der Veranstaltung stand der Wald- und Klimawandel bei den für die Kinder- und Jugendlichen zunächst ohne Eltern durchgeführten Aktionen auf dem Programm. Zur Einstimmung interviewte Reporterin Amelie (Freiwilliges Ökologisches Jahr im Nationalpark-Bildungszentrum Sankt Andreasberg) einen „Borkenkäfer" (gespielt von Ranger Patrick Preiß) stellvertretend für seine Spezies vor dem jungen Publikum. Der Käfer berichtete über seine Lebensweise und dass er Teil des Ökosystems sei.

Durch die Menschen habe sich der Wald aber so gewandelt, dass er sich inzwischen rasant vermehre. So gelte er im Wirtschaftswald als Schädling, sehe sich im Nationalpark aber als Strukturgeber. Anschließend an das Interview bauten die älteren Junior-Ranger auf dem nahe gelegenen Wanderweg eine Infotafel mit Statements von Besuchern zum Waldwandel und den Antworten des Nationalparks auf. Schließlich wurden Wanderer zum hier überall sichtbaren Waldwandel interviewt. Dabei wurden z.B. Fragen gestellt, wie sich die Besucher fühlen, wenn sie den Wald sehen, was hier passiert sein könnte, wer aus ihrer Sicht verantwortlich sei und wie es hier mit dem Wald weitergehen könnte.

Die jüngeren Junior-Ranger begaben sich auf eine kleine Exkursion, um dem Waldwandel praktisch auf die Spur zu kommen. Es ging bei verschiedensten Aktionen um die Lebensweise des Buchdruckers, sein Fraßbild, seine Auswirkungen auf die Wälder und warum es hier so viele gibt. Zunächst wurden mit Binokularen im Waldlabor Rinde und Käfer genau angeschaut. Anschließend ging es in den umliegenden Wald und die Kinder schlüpften selbst in die Rolle eines Käfers auf der Suche nach einem neuen Brutbaum. Nach einigen Spielen zum Thema untersuchten die Kinder abschließend auf einer Fläche ohne älteren Baumbestand, welche Baumarten und Blühpflanzen bereits auf der Fläche wieder wachsen und ihr Ergebnis zeigte, dass die Fläche nicht tot ist, sondern voller Leben steckt. Für 13 Uhr waren dann die Eltern eingeladen und die Gruppe der älteren Junior-Ranger präsentierte ihre Ergebnisse.

Anschließend fand die Übergabe der verschiedenen neu erreichten Auszeichnungen durch Nationalparkleiter Andreas Pusch an die rund 30 anwesenden Kinder und Jugendlichen statt. Insgesamt sind zurzeit 80 Kinder in sechs Junior-Ranger-Gruppen aktiv. Davon haben sich 32 Kinder eine Jahresplakette, sechs Kinder eine Nationalpark-Scout-Plakette und sechs Kinder eine Junior-Ranger-Plakette erarbeitet. Drei Kinder erhielten eine Ehrenurkunde mit einem Buchpräsent für ihre engagierte Mitarbeit in den Junior-Ranger-Gruppen sowie vier Kinder eine Ehrenurkunde mit einem Sonderpräsent für ihre besonders engagierte und langjährige Mitarbeit. Zum Ausklang konnten sich die rund 50 Gäste am wunderbaren, durch die Eltern bereit gestellten Büfett und gegrillten Würstchen laben.

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