Junior-Ranger aus dem Nationalpark Harz erkunden den Solling

Am Morgen von Tag 1 waren die Kinder und Jugendlichen mit dem Zug in Bad Harzburg gestartet und nach ca. 2,5 Stunden Fahrt in Silberborn angekommen. Es traut sich zwar nicht jeder auf die Flying Bridge oder die Leiter, aber jeder findet einen wichtigen Platz im Team und die Abschlussrunde bestätigt, es ist toll, wenn man sich auf die anderen verlassen kann. Nach einer kleinen Wanderung kommen wir in der Moosberghütte an, ein Selbstversorgerhaus, das uns für die nächsten 3 Nächte Unterschlupf bietet.

Tag 2 verbringen wir nach einer Wanderung entlang der historischen Trockensteinmauern im Wildpark Neuhaus. Dort erwartet uns schon die Waldpädagogin Susanne Schröder, die uns auf kurzweilige Art und Weise zunächst die Wölfe näher bringt. Die Welpen schauen neugierig aus dem Bau und wollen bei der Fütterung auch etwas ab haben. Da macht es wirklich Spaß zuzuschauen. Den Wildkatzen ist es im Anschluss wohl auch zu heiß, denn sie ziehen sich immer wieder schnell in ihren Unterschlupf zurück, wenn sie sich etwas von ihrem Futter geholt haben. Trotzdem können wir sie ein wenig studieren. Schließlich haben wir nach der Greifvogelschau noch einen Termin mit der Falknerin Frau Menne. Sie zeigt uns exklusiv zwei 8-wöchige Käuze und beantwortet viele Fragen. Nach dem Abendbrot, welches Ranger Raik Fleckstein schon vorbereitet hat, setzen wir uns noch einmal zusammen und unter der Anleitung von der FÖJlerin Lisanne Bahr und der Commerzbank-Umweltpraktikantin Daria Ernst entsteht als Dokumentation der Reise eine Wandzeitung, für die die Kinder fleißig fotografieren und bei der sie kreativ mitarbeiten. Die Wandzeitung dient nicht nur der Festigung des Erlebten sondern auch als Dokumentation für die Stiftung Zukunft Wald, die diese Fahrt gesponsert hat.

Am dritten Tag begeben wir uns auf eine große Wanderung: Ziel ist der Freizeitsee in Uslar-Schönhagen. In der Nähe von Neuhaus haben wir uns mit Förster Dirk Reuter verabredet, der uns von der Arbeitsweise und den Zielen im Naturpark am praktischen Beispiel berichtet. Nach einer kurzen Pause an der Ahlequelle geht es unter Führung von Ranger Bernd Boy auf verschlungenen Pfaden weiter zum See. Nach einer tollen Abkühlung fahren wir mit dem Bus wieder zurück zu unserer Hütte, wo wir nach einem leckeren Essen aus einem Dutchoven unsere Wandzeitung fertig stellen und unseren Aufenthalt noch einmal revuepassieren lassen.
Mit Ausschlafen wird es am 4. Tag leider auch nichts, da unser Begleitbus früh los muss. Nachdem die Hütte gesäubert ist, haben wir noch etwas Zeit und können auf der Rückreise Holzminden erkunden. Ein Kräuterbeet weist auf die Parfumkultur dieser Stadt hin und bietet verschiedenste Gerüche zum Erraten. Als am Nachmittag der Zug wieder in Bad Harzburg eintrudelt sind sich alle einig, dass dies mal wieder eine schöne Bildungsfreizeit für die Junior-Ranger war und Sandra Meckbach-Wolter sagt der Stiftung Zukunft Wald DANKE für ihr Sponsoring.