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Datum: 28.04.2017

Das Bergwaldprojekt im Nationalpark Harz

Gemeinsames Engagement für einen naturnahen Wald

Vom 30. April bis 20. Mai 2017 ist das Bergwaldprojekt e.V. mit insgesamt 75 Freiwilligen erneut zu Gast im Nationalpark Harz. Darunter sind im Rahmen eines integrativen Einsatzes vier Teilnehmende mit Beeinträchtigungen und ihre Betreuerinnen und Betreuer vom CVJM Iserlohn und Austauschschülerinnen und -schüler aus u. a. Thailand und Chile im Rahmen der Waldschule für die biologische Vielfalt in Kooperation mit AFS. Die Ehrenamtlichen pflanzen insgesamt 5.000 standortheimische Rotbuchen und Schwarzerlen im Voranbau, um den ökologischen Umbau instabiler Fichtenwälder hin zu natürlichen Buchenmischwäldern zu fördern. Unterstützt wird dieses Vorhaben von der Umweltstiftung Fondation Yves Rocher.

Unter der Anleitung von Projektförster Jonathan Schüppel und Projektförsterin Lena Strixner vom Bergwaldprojekt e.V. sowie unter der Regie der Revierleiter des Nationalparks Harz werden die Freiwilligen in der Waldentwicklungszone des Parks Rotbuchen und Schwarzerlen unter den lichten Schirm der labilen Fichten-Althölzer pflanzen. Darüber hinaus werden nicht mehr benötigte Wildschutzzäune aus Draht abgebaut, Hochsitze zur Unterstützung der Wildbestandsregulierung errichtet und Pflegemaßnahmen zugunsten stabiler und gemischter Jungwälder durchgeführt.

Neben der praktischen Arbeit ist u. a. auch eine Exkursion vorgesehen, um die dynamischen Abläufe innerhalb des Waldes besser zu verstehen und die vielfältigen Funktionen dieses Ökosystems für den Menschen näher zu beleuchten.

Ziele des deutschlandweiten Bergwaldprojekt e.V.

Das Bergwaldprojekt mit Sitz in Würzburg bringt mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland jedes Jahr über 2.000 Menschen in die Natur. 2017 finden 100 Projektwochen an 51 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt. Davon werden dieses Jahr sechs Wochen als integrative Wochen mit Menschen mit Beeinträchtigungen oder mit geflüchteten Menschen durchgeführt, und 14 Wochen finden im Rahmen der Waldschule für die biologische Vielfalt in Kooperation mit Bildungseinrichtungen statt.

Ziel der Arbeitseinsätze ist es, die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu erhalten, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit für einen naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen.

 

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