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Datum: 21.03.2017

Nationalpark Harz und UNESCO-Welterbe Oberharzer Wasserwirtschaft - wie passt das zusammen?

Vortrag am 22. März 2017, 16 Uhr im Schwiecheldthaus, Goslar

Auf Einladung der GDA-Residenz Schwiecheldthaus, Schwiecheldtstraße 8-12, 38640 Goslar, hält Dr. Friedhart Knolle vom Nationalpark Harz einen Vortrag zum Thema „Die bergmännische Oberharzer Wasserwirtschaft – ein UNESCO-Weltkulturerbe im Natur- und Nationalpark Harz". Der Vortrag findet im Jagdzimmer des Hauses statt. Die Veranstaltung ist offen, Gäste sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.

Die Oberharzer Wasserwirtschaft ist ein weltweit einmaliges Wasser-Managementsystem, das von der UNESCO 2010 in die Liste des Natur- und Kulturerbes aufgenommen wurde. Die Welterbestätte „Oberharzer Wasserwirtschaft", gelegentlich auch „Oberharzer Wasserregal" genannt, besteht aus 107 historischen Teichen, 310 km Gräben und 31 km Wasserläufen.

Vor mehr als 800 Jahren begannen die Bergleute im Harz damit, die ersten Teiche, Gräben und Wasserläufe anzulegen, um die Wasserkraft für den Bergbau in der Region nutzbar zu machen. Die Walkenrieder Mönche waren übrigens nicht die Pioniere dieser Entwicklung, wie oft behauptet wird. Durch ein ausgeklügeltes Netz aus Speicherteichen und Wassergräben konnten die Maschinen der Harzer Erzbergwerke, Aufbereitungen und Hütten betrieben werden.

Ohne die intensive Nutzung von Wasserenergie hätte sich der Harz vermutlich nicht zu einer der bedeutendsten Bergbauregionen Europas entwickeln könnten. Heute stehen die Anlagen der Oberharzer Wasserwirtschaft unter Denkmalschutz, werden aber teilweise noch zur Trinkwassergewinnung genutzt. Und sie sind auch interessante Lebensräume – die Tier- und Pflanzenwelt hat sie sich erobert, wenn auch in eingeschränkter Form.

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