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Datum: 01.09.2016

Erntezeit im Nationalpark Harz

Im Nationalpark werden wieder Bucheckern für die Waldentwicklung geerntet

Der Frühling im Wald war in diesem Jahr von der intensiven Blüte vieler Baumarten geprägt. Nicht nur viele Autofahrer werden sich noch an den gelben Blütenstaub auf den Fensterscheiben erinnern, auch in vielen Haushalten fiel der Staub auf. Nun neigt sich der Sommer dem Ende entgegen und die Waldbäume tragen Früchte im Überfluss. Das freut die „Waldentwickler“ des Nationalparks, denn sie hoffen auf gutes Ankommen der Naturverjüngung von Rotbuche, Bergahorn, Eberesche und Co. im Wald der Zukunft des Nationalparks Harz.

Leider gibt es in vielen Fichtenforsten im Bereich des Nationalparks Harz keine Altbuchen als Samenbäume. Deshalb werden auch in diesem Jahr Bucheckern im Nationalpark-Revier Scharfenstein in der Nähe von Ilsenburg geerntet. Dazu wurden unter den Buchen, die besonders viele Bucheckern tragen, Netze ausgelegt, um die herunterfallenden Früchte aufzufangen.

Dieses Saatgut geht zur Lohnanzucht in eine Baumschule. Damit können dann ab dem kommenden Jahr 500.000 – 600.000 kleine Buchen in den Fichtenbeständen der mittleren Lagen gepflanzt werden. Die Pflanzenzahl reicht etwa für 250 bis 300 ha Waldumwandlungsfläche. Damit werden Initiale für die Samenbäume der Zukunft gesetzt und wir kommen dem Ziel ein Stück näher, die Wälder des Nationalparks Harz, die jahrhundertelang durch den Menschen beeinflusst wurden, in Richtung mehr Naturnähe zu entwickeln.

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