Datum: 28.06.2016
Café im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg in neuem Glanz
Kleines Lesecafé ist umgezogen
Sankt Andreasberg. Das kleine Café im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg, das bereits seit rund dreizehn Jahren besteht, ist innerhalb des Gebäudes umgezogen. Der neue Gastraum befindet sich jetzt direkt neben dem Hauseingang an der Nordseite des Gebäudes. Im Gegensatz zum bisherigen Raum sorgen hier gleich drei Fenster für reichlich Tageslicht, im ehemaligen Café war es nur eines.
Der Naturladen, der sich bis vor kurzem hier befand, ist einige Meter weiter Richtung Ausstellung verschoben worden und befindet sich jetzt direkt neben dem Tresen. Der Raum wurde farblich neu gestaltet und ist teilweise mit Naturmotiven dekoriert worden. Alle Arbeiten erfolgten in Eigenleistung, wobei sich besonders die Praktikanten und FÖJler sehr kreativ engagiert haben.
Thomas Appel, Leiter des Hauses, ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Wir haben hier mit ganz geringem finanziellen Aufwand ein sehr schönes Ergebnis erzielt. Das gesamte Haus wird dadurch attraktiver." Außer etwas Farbe, neuen Tischdeckchen sowie Sitzkissen musste kaum etwas angeschafft werden.
Besondere Hingucker sind die an der Decke hängenden Fledermäuse sowie vor allem der Luchs, den Eva Schulz, die ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr im Haus verbringt, sehr naturgetreu auf den Sicherungskasten gemalt hat.
Jochen Klähn, Leiter des benachbarten Besucherbergwerkes Grube Samson, hat zur Ausstattung des Raums nicht nur vier Stühle als Sachspende beigesteuert, sondern auch vier historische Fotos. Darauf ist die Erzwäsche zu sehen, aber auch die ehemals hier vorhandenen Nebengebäude. Ein Bild zeigt die Errichtung des Gebäudes im Jahre 1891.
Durch den Bau der neuen Fledermausausstellung steht der ehemalige Seminarraum nicht mehr zur Verfügung – dafür kann jetzt aber das ehemalige Café genutzt werden. Die Art der Nutzung von drei Räumen hat sich dadurch insgesamt verschoben.
Das Nationalparkhaus ist eine Informations- und Umweltbildungseinrichtung. Dem „Café Erzwäsche" kommt dabei nur eine dienende Funktion zu, indem es die Aufenthaltsqualität der Besucher im Haus und seiner Natur- und Umweltausstellung zu erhöhen vermag.
Die Gäste werden vom Personal auf die Cafés und sonstige Gastronomie im Ort hingewiesen. Um Konkurrenz zu vermeiden, gibt es im Café Erzwäsche keinerlei opulente Kuchen oder Torten, sondern nur einfaches Gebäck. Dazu Appel: „Die Gäste sollen bei uns vor allem ihren Informationshunger stillen, den richtigen Hunger und Durst hingegen vorrangig bei der örtlichen Gastronomie."