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Datum: 29.04.2016

Im Nationalpark wird wieder gepflanzt

Neue Buchen für den Wildniswald

Seit Anfang April werden in den Wäldern des Nationalparks Harz wieder Buchen gepflanzt, ca. 200.000 Pflanzen sind geplant.

Insbesondere in die strukturarmen Fichtenforste der mittleren Höhenlagen soll die Buche zurückkehren. Gerade in diesen Bereichen fehlt es an ausreichend Samenbäumen, damit sich die Buche selbst verjüngen und ausbreiten kann. Deshalb gibt der Mensch der Natur „einen Schubs" in Richtung mehr Naturnähe. Die gepflanzten Buchen sollen die Samenbäume der kommenden Waldgenerationen werden. Es wird ein spannender Prozess eingeleitet, aus dem sich kommende Nationalparkwälder entwickeln werden.

Deutschland hat für die Buche eine besondere Verantwortung. ursprünglich waren ca. zwei Drittel der Landfläche Deutschlands mit Buchenwäldern bestockt. Heute gibt es nur noch sehr wenige naturnahe Buchenwälder in Deutschland, insgesamt beträgt die Buchenwaldfläche nur noch 15 %.

Im Nationalpark Harz würden bis in die Höhenlagen von ca. 750 m ü. NHN von Natur aus Laubwäldern und Laubmischwäldern wachsen. Indem wieder Buchen gepflanzt werden, erfüllen wir auch einen Teil der internationalen Kriterien für sogenannte Entwicklungsnationalparke, Pflanzen- und Tierarten wieder zurück zu bringen und somit mehr Naturnähe zu erreichen.